27.02.2018

Hobby investiert Millionen in neue Produktionsanlagen

Hobby bewegt sich mit Riesenschritten ins digitale Zeitalter. Das gilt nicht nur für die Ausstattung seiner Freizeitfahrzeuge, sondern auch für die Produktion von Reisemobilen und Caravans am Firmenstandort Fockbek. Für rund sechs Millionen Euro hat das inhabergeführte Unternehmen eine neue Vorfertigungshalle errichtet, in der ein ganzes Ensemble hochmoderner Maschinen für vollautomatisierte Produktionsabläufe sorgt.

Hobby neue Maschinenhalle 2018

Fockbek, Februar 2018 - Die leistungsstarken und zugleich energiesparenden LED-Lampen an der hohen Decke spenden rund um die Uhr helles Licht. Licht für den Drei-Schichten-Betrieb in der neuen Vorfertigungshalle am Hobby-Standort Fockbek. Hier werden seit kurzem Teile für den Innenausbau von Caravans und Reisemobilen hergestellt, und zwar vollautomatisch von einem Ensemble präzise aufeinander abgestimmter Maschinen. Jede einzelne dieser Hochleistungsaggregate wird von einem einzigen Maschinenführer überwacht, denn die Abläufe sind bis ins Detail digitalisiert. Die Steuerung der Maschinen beruht auf zuvor programmierten Datensätzen der Konstruktion.

Schon die Menge des verarbeiteten Materials ist gigantisch: So werden täglich 28 Tonnen Plattenmaterial verarbeitet und pro Woche ca. 170.000 Teile zugeschnitten. "Gefüttert" werden die Maschinen aus einem eigens im Eingangsbereich der neuen Halle eingerichteten Lager mit 230 Palettenplätzen für Plattenmaterial. Von hier aus erfolgt der Nachschub mit dem Gabelstapler. Dabei wird dem Fahrer des Gabelstaplers per Monitor exakt angezeigt, welche Menge er von dem jeweiligen Material in die Maschine geben muss. Die modernen Maschinen sind in der Lage komplette Stapel an Plattenmaterial zu verarbeiten. Sie können außerdem Längs- und Querschnitte gleichzeitig in einem Arbeitsgang ausführen.

Neben dem Zuschnitt von Platten für den Möbelbau übernehmen andere Maschinen das Nuten, Fräsen, Bekannten und Falzen von Teilen. Auch Möbelverbinder können an jeder gewünschten Stelle vollautomatisch eingepresst werden oder beispielsweise bis zu 30 Bohrungen in einem Arbeitszyklus ausgeführt werden. 
Bei aller Technik kommt der Mensch nicht zu kurz. So wurde akribisch darauf geachtet, die Arbeitsplätze der Maschinenführer ergonomisch einzurichten. Das wird unter anderem daran deutlich, dass alle zur Bedienung der Maschine erforderlichen Handgriffe auf einer Arbeitshöhe durchzuführen sind. Zugleich wurde auf kurze Arbeitswege viel Wert gelegt.

Hobby hat mit dem Bau der neuen Vorfertigungshalle nicht nur einen entscheidenden Schritt in die digitale Zukunft gemacht, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur Sicherung des Produktionsstandorts Fockbek und der daran gebundenen Arbeitsplätze geleistet. Mit rund 1200 Mitarbeitern ist der Marktführer Hobby einer der größten Arbeitgeber in Schleswig-Holstein.

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